Niederlage und Notarzt trüben Stimmung keineswegs – anpiff.info

von Fabian Nelkel (anpfiff.info Redakteur) / vom 08.10.2014

Frösche mit riesen Kader

Traditionell kämpft die dritte Mannschaft des SV Froschbachtal seit Einführung um die Spitzenpositionen in ihrer Klasse – so auch in dieser Spielzeit. Vom Rückschlag gegen die SG Geroldsgrün / Steinbach lässt sich die Spaßtruppe nicht aus dem Konzept bringen, wie Betreuer Michael Findeiß im Gespräch mit anpfiff.info verrät.

„Unser Saisonziel ist ein Platz unter den ersten Drei!“, gibt sich Michael Findeiß, Betreuer der dritten Mannschaft des SV Froschbachtal, optimistisch. Doch hat man mit dem FC Höllental, der neuen Spielgemeinschaft Geroldsgrün / Steinbach – Dürrenwaid sowie dem TSV Presseck sehr starke Konkurrenten im Kampf um die Aufstiegsplätze. Zu holen war gegen diese gerade mal ein Pünktchen (Remis gegen die Teufel). So verspielte die Dritte ihre starke Ausgangsposition am vergangenen Wochenende: 0:2 stand es am Ende nach nervenaufreibenden Minuten gegen die SG Geroldsgrün / Steinbach Dürrenwaid. Der Knackpunkt des Spiels sei der Zusammenprall der Spieler Reiss und Kuhne gewesen. Mehrere Minuten lang musste die Partie unterbrochen werden, da die beiden Abwehrspieler – ohne gegnerische Einwirkung – zusammengeprallt waren. Kuhnes Platzwunde musste genäht werden, für Reiss ging es glimpflicher aus. Glück im Unglück – endeten doch solche Zusammenstöße in den letzten Wochen weitaus folgenreicher. „Das hat uns komplett aus dem Konzept gebracht“, blickt Findeiß zurück. „Ein Unentschieden wäre drin gewesen, doch wir waren an diesem Tag einfach nicht gut genug.“ Dazu kam die Extraklasse des Benjamin Wolfrum, der in der 65. Spielminute die Gästeführung erzielte, ehe Jörg Ölschlegel die Entscheidung bereitete. „Es war ein faires, aber auch heißes Derby.“ Mit der Niederlage wurden die Frösche von der Spielgemeinschaft überholt, der Rückstand auf Höllental ist auf sechs Zähler angewachsen. 

Henry Reiss verdient sich mit seinen 54 Lenzen ein Extra-Lob des Betreuers.
Henry Reiss verdient sich mit seinen 54 Lenzen ein Extra-Lob des Betreuers. „Er spielt die Saison seines Lebens!“

Am kommenden Spieltag geht es zum VfB Helmbrechts 2, die nach dem Ende des Traineramts von Alexander Günzel mit einer Rumpfelf nicht über eine 1:5 Niederlage hinauskamen. „Traditionell haben die Helmbrechtser und Wüstenselbitzer sehr gute Mannschaften, obwohl sie neun Punkte hinter uns liegen.“ Das Spiel beginnt um 17 Uhr, man freut sich auf ein Flutlichtspiel. Es wird vermutlich wieder eine andere Frösche – Mannschaft als zuletzt auflaufe. Man hat die Qual der Wahl, an Spielern mangelt es den Fröschen jedenfalls nicht. Drei bis vier Mann müssen immer zuhause bleiben – gemurrt wird nicht! Der Spaß steht klar im Mittelpunkt, auch wenn es immer einmal wie in jeder Truppe zu Unstimmigkeiten kommen kann. Zusammen mit Ronny Tischendorf pflegt Findeiß einen demokratischen Führungsstil. Man berät sich, auch Spieler sind in taktischen Entscheidungen eingeschlossen. Der Spaß soll trotz des ständigen Konkurrenzkampfs nicht zu kurz kommen. „Doch wir haben in den letzten Monaten angezogen.“ Ob das der Grund ist, wieso die Trainingsbeteiligung nachgelassen hat? Findeiß sieht darin zumindest die Ursache, wieso man sich vermutlich mit dem vierten oder fünften Rang zufrieden geben muss und es nicht für mehr reichen könnte. 

Vom Spielniveau, das seine Schützlinge in den letzten Partien an den Tag legten, war er begeistert. „Wir sind reif für die stärkere A- Klasse“, ist sich Findeiß sicher.  Vielleicht reicht es im nächsten Jahr für die Einteilung in der A- Klasse 1, wo man im Mittelfeld mitspielen könne. Dass die Stärke der Frösche nicht versteckt geblieben ist, zeigt die Tatsache, dass beim Spitzenspiel gegen Geroldsgrün auch Vertreter aus Presseck und Höllental vor Ort waren. „Froschbachtal rückt in den Fokus!“

Michael Findeiß wünscht sich immer einen vollzähligen Gegner. So auch gegen den VfB, die zuletzt nur mit zehn Mann antraten.
Michael Findeiß wünscht sich immer einen vollzähligen Gegner. So auch gegen den VfB, die zuletzt nur mit zehn Mann antraten.

Eine Woche später steigt, wie Findeiß sagt, der „Showdown“: nach der 0:3 Auftaktniederlage hat die Dritte im ersten Spiel der Rückrunde mit dem TSV Presseck noch eine Rechnung offen. „Es ist Kirchweih, da werden meine Jungs besonders heiß sein!“ Doch nach der Niederlage darf man beim SV gewarnt sein, weiß um die Stärke der Gäste. 

Voraussichtlicher Kader für das Samstagsspiel: 

Mainka, Stöcker, Müller, Strobel, Färber, Weber, Burger, Langheinrich, Kupijai, Katzenberger, Bayreuther, Werner, Sommermann, Reiss 

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Dieser Beitrag ist aus dem Online-Fußball-Magazin anpfiff.info.

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