Für Ralf Bröcker, Coach des SV Froschbachtal, ist die Zielsetzung zur neuen Saison klar. Eine Top-Platzierung in der Kreisliga Nord soll her. Doch mit welcher Spielidee dies gelingen soll und auf welche Spieler er besonders baut, dass verrät er im anpfiff.info – Interview.
Seit mehr als drei Wochen befindet sich der SV Froschbachtal in der Vorbereitung zur Kreisliga Nord Saison 2021/22. Nachdem der Testspielauftakt gegen den Kreisklassisten FSV Naila holprig begann und man am Ende zwar die Partie mit 4:2 erfolgreich, aber noch mit einigen spielerischen Mängeln gestalten konnte, sah es im zweiten Testspiel gegen den Bezirksligisten 1. FC Trogen (Endergebnis 2:2) dann schon deutlich besser aus.
Mit Ralph Bröcker als Coach, geht der SV 05 Froschbachtal nun in die dritte gemeinsame Kreisliga – Saison. Mit dem Ziel, sich weiter gemeinsam zu entwickeln und mit einem stabilen Fundament um den Aufstieg in die Bezirksliga mitzuspielen.
Doch wie der Coach der „Frösche“ verrät, sieht er hier noch weitere Teams, die um die Top-Platzierungen mitspielen können: „persönlich rechne ich ganz stark mit dem TUS Schauenstein, dem FC Waldstein, dem 1. FC Martinsreuth sowie dem FC Frankenwald. All diese Teams haben genug individuelle Qualität aber auch Erfahrung in den Reihen, um am Ende ganz vorne mitspielen zu können. Aufgrund der zahlreichen Top-Teams in der Liga gilt es jeden unnötigen Ausrutscher zu vermeiden. Daher müssen wir zu jeder Partie das Maximum abrufen.“
Starkes Mittelfeld
Als Geheimtipp hat Ralph Bröcker übrigens die 2. Mannschaft des FC Eintracht Münchberg auf dem Zettel, wie er verrät: „Die Münchberger konnten sich jetzt im Sommer noch einmal sehr gut verstärken und profitieren sicherlich auch von ihrer ersten Mannschaft, die ab der neuen Saison in der Landesliga antreten wird und bestimmt der ein oder andere hier in der zweiten Mannschaft auch mal Spielpraxis bekommen wird.“
Doch trotz der großen Konkurrenz innerhalb der Liga scheint der SV 05 Froschbachtal bereit für die neue Saison zu sein. Gerade das Mittelfeld, besetzt mit Spielern wie Yannick Schuberth, Felix Lang, Pascal Hager und Gustav Gebelein, verspricht man sich eine enorm hohe spielerische Qualität, sodass sich daraus auch die gewünschte und eingeforderte Spielidee ergibt: „Mein Anspruch an meine Jungs ist, dass wir stets spielerische Lösungen im Spiel nach vorne suchen. Gerade mit unseren technisch versierten Spielern im Zentrum würden wir uns ansonsten einer unserer Qualitäten berauben. Dementsprechend ausgelegt sind unsere Trainingselemente“, so der Coach.
Junge Kräfte
Neben den genannten etablierten Spielern, können die „Frösche“ auch auf junge, wilde Neuzugänge zurückgreifen. Mit Tim Zelnhefer und Rainer Hohberger sind künftig zwei Nachwuchstalente mit im Kader, die im vergangenen Jahr noch für den TuS Schauenstein in der U19 aktiv waren. Gerade Hohberger, der in der Jugend u.a. auch für die SpVgg Bayern Hof spielte, erhofft sich Bröcker viel: „Ich bin mit seiner gegenwärtigen Trainingsleistung sehr zufrieden. Rainer wird bei mir aktuell in der Innenverteidigung eingesetzt, wo er für unserer Spielidee ein wichtiger Spieler werden kann“.
Als Abgang steht bis dato nur Torhüter Benjamin Stumpf fest, der den zeitlichen Aufwand aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr stemmen kann und daher den Verein verlassen hat.
Ansonsten kann der 55-Jährigen Trainer auch aufgrund der Breite des Kaders optimistisch nach vorne blicken. So fahnen sich zum Trainingsauftakt insgesamt 36 Spieler ein. Gegenwärtig sind es im Schnitt 25 Spieler, die dreimal pro Woche sich auf den Kreisliga-Auftakt vorbereiten und mit hohem Engagement an ihrer Form arbeiten. Logisch, dass sich daraus auch ein gewisser Konkurrenzkampf ergibt. Keine schlechten Voraussetzungen für den Fusionsverein also.
Persönlich sieht sich Ralph Bröcker im Übrigen noch in der Mitte seiner Laufzeit beim SV Froschbachtal, wie er verrät: „Ich fühle mich hier richtig heimisch und wohl. Dementsprechend wünsche ich mir, dass ich noch zwei, drei Jahre hier das Amt des Trainers inne haben darf, da wir, wie erwähnt, mitten im Entwicklungsprozess stecken und ich auch schon in der Vergangenheit meist vier bis fünf Jahre an der Linie eines Vereins stand.“
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Dieser Beitrag ist aus dem Online-Fußball-Magazin anpfiff.info.
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