Fußball in der Kommune gebündelt
Bad Steben/Thierbach – Auch beim zweitgrößten Verein in der Marktgemeinde Bad Steben, der SV05 Froschbachtal hat die Corona-Pandemie ihre negativen Spuren hinterlassen. Aber trotz aller diesbezüglichen Hindernisse, die den sportlichen Betrieb nahezu zum Erliegen brachten, konnte der fußballerische Bereich in der Kommune gebündelt werden. Hinzu kam als weiterer Stammverein der TSV Bad Steben, der wie der ATS Bobengrün und der ATSV Thierbach/Marxgrün, allerdings schon vor 16 Jahren, seine Fußballabteilung in die SV05 integrierte.
Bei der Hauptversammlung am 23. September 2021 im Thierbacher Sportheim erinnerte Vorsitzender Andreas Kuhne an die zukunftsweisende Entscheidung, bei der auch weiterhin ein geregelter Spielbetrieb von „König Fußball“ auf den drei Sportanlagen möglich ist. Die Mitgliederzahl erhöhte sich damit auf 455, darunter 102 Kinder und Jugendliche. Kuhnes Dank galt den drei Stammvereinen für die Bereitstellung und Pflege der Sportplätze, aber auch für die finanzielle Unterstützung zur Aufrechterhaltung des umfangreichen Spielbetriebes der vier Mannschaften im Männer- und Frauenfußball und den acht Teams im Nachwuchsbereich. Mit dem Meistertitel bei den B-Juniorinnen gab es hier auch den herausragenden sportlichen Erfolg bei den „Fröschen“. Die Meisterurkunde des Bayerischen Fußballverbandes überreichte SV05-Spielführerin Saskia Herrmann. „Die Frauenmannschaft hatte mit dem Erhalt des Spielbetriebes der Kreisliga ebenfalls ihr Erfolgserlebnis.“ Andreas Kuhne listete auch 75 fußballbegeisterte Männer und 23 Mädchen und Frauen, die in den Seniorenteams kicken.
Felix Werner, der 500-mal das Trikot der „Frösche“ trug und Daniel Horn, der 350-mal in den SV05-Mannschaften auf dem Spielfeld im Einsatz war, erhielten die Vereinsnadel in Gold beziehungsweise Silber samt Dankesurkunde. Ehrenamtsbeauftragter Rainer Wunderlich würdigte die Leistungen der beiden verdienstvollen Kicker auf dem Spielfeld und das Engagement im Verein. „Sie sind Vorbilder für unsere jungen Fußballer.“ Bewegung war in der Corona bedingten Zwangspause trotz aller Widrigkeiten angesagt. Der von Sponsoren unterstützte monatelange Spendenlauf mobilisierte Kicker und Kickerinnen sich an der frischen Luft auf den eigenen Füßen oder mit dem Fahrrad fortzubewegen. Das stolze Ergebnis war 1570 Euro, die als Spende an den Hofer Zoo gingen. Von der Corona Pandemie geprägt war der Bericht des Kassiers Uli Thümling. „Keine Zuschauer, kein Sportfest, also wenig Einnahmen und auch bei der Bandenwerbung gab es eine Nullrunde.“ Thümlings Dank galt den Trainern und Übungsleitern, die zum Teil auf ihr Entgelt verzichteten und den drei Stammvereinen für die finanziellen Zuwendungen, die neben den Spenden ein Minus in der Vereinskasse verhinderten. Revisor Norbert Hägel, der gemeinsam mit Johannes Korthals und Marco Völkel die Einträge geprüft hatte, verkündete lobend, dass alles in bester Ordnung sei.
Über die Ergebnisse der wegen Corona abgebrochenen Punktspielrunde informierten die Verantwortlichen der einzelnen Mannschaften mit Holger Hallbauer (Kreisliga), Christian Kirchner (Kreisklasse), Jörg Mainka (A-Klasse), Rainer Wunderlich (Alte Herren) und Katharina Bayreuther (Frauen-Kreisliga). Über den fußballerischen Nachwuchs informierten die Betreuer Jonny Zeulner (Bambini) sowie Stefan Preißinger und Florian Findeiß (F- und E-Junioren). Die D-, C-, B- und A-Jugendspieler sind in der JFG Höllental im Punktspielbetrieb integriert.
Über die Betreuung und Leistungen im Jugendbereich informierte Holger Hallbauer und ergänzte, dass mehr Betreuer benötigt werden. „Freuen würden wir uns im Jugendspielbereich auch über mehr Zuschauer bei den Heimspielen.“ Corona hat eben auch beim Nachwuchs seine Spuren hinterlassen. „Auch heuer steht hinter der Durchführung der geplanten Weihnachtsfeier noch ein großes Fragezeichen“, ließ Vorsitzender Kuhne verlauten.